Kursnummer | 3006e |
Dozentin |
Dipl. Psych. Bettina Grande
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Datum | Donnerstag, 23.10.2025 18:00–19:30 Uhr |
Gebühr | 6,00 EUR Bitte Voranmeldung bis 22.10.2025 |
Ort |
vhs
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Ein anhaltendes Krankheitsbild mit vielfältigen Symptomen - Erschöpfung, Schmerzen, Konzentrationsprobleme oder Schlafstörungen - und doch scheinen alle Befunde unauffällig. Ist das wirklich eine Depression oder könnte es sich um eine körperliche Erkrankung wie Post-COVID oder ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) handeln?
Die Referentin erläutert in diesem Vortrag, wie man Post-Akute Infektionssyndrome (PAIS) und ME/CFS differenzialdiagnostisch von Depressionen und Angststörungen abgrenzt - insbesondere bei Vorliegen der Post-Exertional Malaise (PEM).
Dieser Vortrag zeigt, warum sogenannte Post-Akute Infektionssyndrome (PAIS) häufig nicht erkannt und fälschlich als psychisch eingeordnet werden. Es wird anschaulich erklärt, wie man zwischen psychischen und körperlichen Ursachen unterscheidet und was bei Vorliegen von ME/CFS oder der belastungsinduzierten Zustandsverschlechterung (PEM) unbedingt beachtet werden muss, was hilft und was man unbedingt vermeiden sollte.
Neben der diagnostischen Differenzierung stehen therapeutische Implikationen im Vordergrund: Welche Maßnahmen sind hilfreich - und welche potenziell schädigend? Ziel ist es, Fehldiagnosen zu vermeiden, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und ein fundiertes Verständnis für den adäquaten Umgang mit diesen Erkrankungen zu vermitteln.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen an die Referentin zu stellen.
Referentin:
Dipl.-Psych. Bettina Grande, Psychologische Psychotherapeutin, Heidelberg,
Gründerin und Koordinatorin des Psychotherapie-Netzwerks ME/CFS