Räume der Frauen: Deckenmalerei in barocken Residenzen, die von oder für Frauen beauftragt wurde Heidelberger Akademie der Wissenschaften

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Eintritt frei

Mittwoch, 03. Juli 2024 18:15–19:00 Uhr

Kursnummer 1151.03e
Dozent Dr. Heiko Laß
Datum Mittwoch, 03.07.2024 18:15–19:00 Uhr
Gebühr kostenlos
Ort

Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Karlsstr. 4
69119 Heidelberg
Vortragssaal

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Die Mitarbeiter*innen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Landesakademie von Baden-Württemberg) sowie anderer deutscher Wissenschaftsakademien suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Die folgenden Vorträge (Dauer jeweils ca. 45 Minuten) gewähren einen Einblick in die aktuellen Arbeiten verschiedener Forschungsstellen, die in der Regel über das Akademienprogramm gefördert werden. Das Akademienprogramm ist das größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm Deutschlands und fördert über die acht Landesakademien der Wissenschaften in Deutschland, die sich zur Akademienunion zusammengeschlossen haben, aktuell 128 Forschungsprojekte.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, im historischen Hofgarten der Akademie bei Brezel und Wein direkt mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen ins Gespräch zu kommen. Beginn ist jeweils 18:15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Barocke Decken- und Wandmalerei nahm immer Rücksicht auf die Funktion eines Raumes und den Status seiner Benutzer*innen. Sie verweist damit auf die ehemalige soziale Dimension des Raumes und gab den Zeitgenoss*innen eine Anleitung zu seinem Verständnis. Decken- und Wandmalerei hat eine besondere Stellung: Sie ist ortsgebunden und nicht mobil. Sie ist für einen bestimmten Raum, eine Decke oder Wand geschaffen und kann nur dort so erlebt werden, wie es sich Künstler*in und Auftraggeber*in gedacht hatten. Das bedeutet, dass dasselbe Sujet je nach Raum und Bewohner*in eine ganz andere Bedeutung haben konnte. Und so gibt die Decken- und Wandmalerei in jenen Räumen, die Frauen für sich selbst ausstatten ließen, einen Hinweis auf ihr Selbstverständnis. Räume, die Männer für Frauen ausstatten ließen, können aufzeigen, welche Rollen Frauen zugedacht waren. Der Vortrag beschäftigt sich mit ausgewählten Malereien aus Residenzschlössern, Lustbauten und Witwensitzen.

Zur Person: Dr. Heiko Laß studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Marburg. Der ausgewiesene Experte für frühneuzeitliche Residenzkultur ist seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (Bayerische Akademie der Wissenschaften).


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