Kursnummer | 1133e |
Dozent |
Gerald Knaus
|
Datum | Samstag, 27.04.2024 17:00–18:30 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
vhs
|
In vielen europäischen Ländern, auch den USA, stellen rechtspopulistische Bewegungen Migration als existentielle Bedrohung dar, um politische Macht zu erlangen und demokratische Werte herauszufordern. Gerald Knaus wird beim vhs-Europatag darüber sprechen, welche Auswirkungen diese Narrative auf die Politikgestaltung haben und warum eine humane Migrationskontrolle entscheidend ist, um die Grundwerte der Demokratie zu schützen. Knaus ist häufig in politischen Talkshows zu sehen. Seine Expertise ist gefragt. Denn Knaus ist geistiger Vater des Flüchtlingspakts der EU mit der Türkei 2016. Auch hat er jüngst durch zwei Bücher aufhorchen lassen: den preisgekrönten SPIEGEL-Bestseller „Welche Grenzen brauchen wir?“ und "Wir und die Flüchtlinge". Knaus ist Gründungsvorsitzender des Thinktanks European Stability Initiative (ESI) und berät unentgeltlich europäische Regierungen.
Gerald Knaus, geboren 1970 in Österreich, ist Experte für internationale Politik und hat in Oxford, Brüssel und Bologna studiert. Er war Dozent für Wirtschaftswissenschaften an der Staatlichen Universität Czernowitz in der Ukraine und hält regelmäßig Vorträge über Südosteuropa am NATO Defence College in Rom. Er war Fellow an der Harvard Kennedy School in den USA und am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien. Knaus ist Gründungsvorsitzender des Thinktanks European Stability Initiative (ESI) und hat Drehbücher und Berichte verfasst, die u.a. zur EU-Türkei-Erklärung über Migration (2016) und zur Aufdeckung des „Kaviardiplomatie“-Korruptionsskandals im Europarat (2017) führten. Zu seinen Büchern zählen „Bulgarien“ (1996), „Can Intervention Work?“ mit Rory Stewart (2011), der Spiegel-Bestseller „Welche Grenzen brauchen wir?“ (2020) und „Wir und die Flüchtlinge“ (2022). Er lebt in Berlin.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Heidelberg statt.