Kursnummer | 1117e |
Dozent |
Dr. Thomas Hertfelder
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Datum | Dienstag, 12.11.2024 19:00–20:30 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
vhs
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Die erste deutsche Demokratie der Jahre 1919 bis 1933 ist uns eigentümlich nahe gerückt: Als aufregendes Medienspektakel eines „Babylon Berlin“, als faszinierendes Laboratorium der Moderne, als Menetekel und Schreckbild unserer Gegenwart. Wie ein Brennglas bündelt die Weimarer Republik die Widersprüche der modernen Welt und die Probleme, mit denen Demokratien allenthalben wieder ringen. Haben wir bald wieder „Weimarer Verhältnisse“? Sind wir Babylon Berlin? Was lernen wir heute von der Weimarer Republik?
Der Vortrag erzählt nicht ein weiteres Mal die Geschichte der Weimarer Republik. Er analysiert vielmehr unter Berücksichtigung des Forschungsstands zentrale Probleme der ersten deutschen Demokratie wie z.B. die politische Gewalt oder die Hyperinflation auf anschauliche Weise. Ohne den historischen Abstand in Frage zu stellen, versucht er, Brücken in unsere Gegenwart zu schlagen: Welche Lektionen hält die Republik von Weimar für uns bereit?
Dr. Thomas Hertfelder ist Historiker und Geschäftsführer der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Geschichte des Liberalismus, der Weimarer Republik und der Bundesrepublik sowie in Fragen der Erinnerungskultur. Zu diesen und anderen Themen hat er zahlreiche Publikationen vorgelegt.
In Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung.